Die Kontaktstelle Eisenstadt
Kontaktstellenleiter
Kurt Pavitsits, Telefon +43 59 133 15 1010,, Email SPK-B-Eisenstadt@polizei.gv.at
Bezirkspolizeikommando
7000 Eisenstadt, Ruster Straße 124, Telefon +43 59133 15, eMail SPK-B-Eisenstadt@polizei.gv.at
Dienststellen
Das Bundesamtsgebäude beherbergt neben der gesamten Verwaltung unter anderem das Landeskriminalamt, die Landesverkehrsabteilung, das Landesamt fürVerfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, die Einsatzleitstelle Burgenland sowie die Polizeiinspektion Eisenstadt.
10 Dienststellen, davon 1 Grenzkontrollstelle
Einwohner
Eisenstadt-Umgebung hat eine geschätzte Bevölkerungszahl von 42.569 (Stand 01.01.2018)
Flächenmäßige Ausdehnung
453 km²
Gemeinden
23 Gemeinden, davon die Landeshauptstadt Eisenstadt, Freistadt Rust und die beiden Städte Neufeld und Purbach
Eisenstadt – Landeshauptstadt seit 1925
Als das Burgenland um die Jahreswende 1921/22 nach einem schweren, drei Jahre dauernden Ringen zu Österreich kam, war es ein Land der Dörfer. Mit Ödenburg hatte man nicht nur die Hauptstadt, sondern auch einen zentralen Verkehrsknotenpunkt verloren. Nach dreimaliger Abstimmung wurde Eisenstadt am 30. April 1925 zum Sitz des Landtages und der Landesregierung bestimmt.
Die alte Freistadt war eine historisch gewachsene Stadt mit ihrer Tradition als Resistenz der Fürsten Esterházy. Das kulturelle Leben und Wirken bedeutender Persönlichkeiten machte Eisenstadt weit über die Grenzen bekannt.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verschwand das Burgenland von der Landkarte. Eisenstadt verlor am 15. Oktober 1938 seinen Status als Landeshauptstadt und wurde zur Kreishauptstadt ernannt. Am 1. April 1945 besetzten russische Truppen die Stadt. Mit Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurde auch das Burgenland wieder errichtet und Eisenstadt abermals zur Landeshauptstadt ernannt.
Die Exekutive des Burgenlandes war nach Kriegsende für mehrere Jahre im Schloss Esterházy untergebracht. Bereits zu Beginn der 50er Jahre übersiedelte man in das Landhaus. Es war zwar vorteilhaft, dass alle „Führungskräfte“ des Burgenlandes in einem Haus vereint waren, doch die Räumlichkeiten wurden bald zu eng. Jahrzehnte „kämpfte“ man um eine eigene „Heimstätte“. Im Jahre 1980 begann man mit der Planung, die Fertigstellung erfolgte 10 Jahre später. Im Dezember 1990 war es dann so weit. Das Gebäude wurde im Rahmen einer kleinen Feier seiner Bestimmung übergeben. Die Zentrale der „Burgenländischen Sicherheit“ befindet sich seit dieser Zeit in der Neusiedler Straße 84.
Moderne dynamische Stadt – Wenn man heute einen Blick auf unsere Landeshauptstadt wirft, darf man auf die Schritte, die in den letzten 80 Jahren gesetzt wurden, stolz sein. Eisenstadt hat sich zu einer modernen und dynamischen Kreisstadt mit einem hervorragenden Ruf im In- und Ausland entwickelt. Die Stadt verfügt über eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur, ein vielfältiges Angebot, zahlreiche Freizeiteinrichtungen und beste ökologische Bedingungen. Dies wird durch verschiedenste ökologische Untersuchungen, Tests und Umfragen bestätigt: Bei einem europaweiten Vergleich wurde Eisenstadt die höchste Lebensqualität aller getesteten Regionen bescheinigt.
Hohe Lebensqualität – Eisenstadt verfügt über das höchste Pro Kopf-Einkommen aller Landeshauptstädte, Eisenstadt wurde zur frauen- und fußgängerfreundlichsten Stadt Österreichs gekürt. Für die vorbildliche Betreuung der Jugend bzw. Schaffung von Jugendfreizeiteinrichtungen gab es ebenfalls Auszeichnungen. Durch beispielhafte Wohnqualität und ein großes Angebot von Wohnungen kann man sich über einen ständig wachsenden Zuzug freuen. Die Bau- und Bodenpreise sind erschwinglich, junge Familien willkommen.
Die Stadt verfügt derzeit über gewidmete Baulandreserven für ca. 6.000 zusätzliche Einwohner. Mehr als 800 Handels- und Gewerbebetriebe machen Eisenstadt zur wichtigsten Einkaufsstadt der Region. Die Handelsbetriebe verfügen über eine Gesamtverkaufsfläche von 37.000 m²
Erholung, Freizeit, Lebenslust – Sowohl Gäste als Anwohner können ein breitgefächertes Angebot von Freizeitangeboten (Tennis, Reiten, Freibad, Hallenbad, Kunsteisbahn, Sporthalle, Radwege, zwei Golfplätze in unmittelbarer Nähe, Segeln und Surfen am Neusiedler-See, Jugendzentrum) in Anspruch nehmen. Durch zahlreiche Vereine (Sportvereine, Musikvereine, Feuerwehr, Lions Club usw.) wird die Gemeinschaft gefördert und „neue Siedler“ schnell integriert.
Die Kultur bildet den Schwerpunkt des Fremdenverkehrs. Als Kulturhauptstadt der Region kann man bei 80 klassischen Konzerten auch viele Gäste aus Ungarn, Wien und Niederösterreich begrüßen. Den Höhepunkt bilden die Internationalen Haydntage auf Schloss Esterházy. Im Kultur- und Kongresszentrum werden ebenfalls regelmäßig Konzerte und Theateraufführungen angeboten.
Der zentral gelegene Schlosspark mit einer Größe von 50 Hektar ist die grüne Lunge der Stadt. Im Gesundheitsbereich verfügt Eisenstadt mit dem Schwerpunktkrankenhaus, Hauskrankenpflege und einem Seniorenwohn- und pflegeheim über eine hohe Infrastruktur. Außerdem gibt es die höchste Ärztedichte Österreichs.
Sehenswürdigkeiten
Wallfahrtskirche zur unbefleckten Empfängnis, Türkentor in Purbach, Römersteinbruch in St. Margarethen.
Der Bezirk Eisenstadt nimmt in der Flächenausdehnung mit 453 km², einschließlich der beiden Freistädte Eisenstadt und Rust, die vierte Stelle innerhalb der sieben Bezirke des Burgenlandes ein. Er grenzt im Nordosten und im Osten an den Neusiedler Bezirk, im Süden mit der gleichzeitigen Landes- und Staatsgrenze an Ungarn, im Südosten an den Bezirk Mattersburg und im Nordwesten ist seine Grenze die Landesgrenze zu Niederösterreich.
Faszinierendes Panorama der Tiefebene
Kommt man aus der Bundeshauptstadt Wien, so ist es zunächst das Leithagebirge, welches den Besucher anzieht. Obwohl nur knappe 500 Meter an seiner höchsten Erhebung, dem Sonnenberg (483m), wirkt es in der ansonsten flachen Landschaft durchaus wie ein Gebirge. Wer nun über das Leithagebirge in den Bezirk kommt, kann ein faszinierendes Panorama einer Tiefebene erblicken, die im riesigen Spiegel eines Sees endet. Sein einziger Zufluss, die Wulka, bildet den zentralen Teil des Bezirkes, die Wulkaebene oder Eisenstädter Becken genannt. Ein weiterer landschaftlich reizvoller Teil ist das Ruster Hügelland, dem Besucher aus der beliebten Fernsehserie „Der Winzerkönig“ bekannt.
Pannonisches Klima, Weinbau, Kultur
Stärker als jeder andere Teil des Burgenlandes wird die Region durch das pannonische Klima beeinflusst. Entscheidend auf das Klima wirkt auch Europas größter Steppensee, der Neusiedler See, ein. Seine Wasserfläche gleicht extreme Temperaturen aus, verhindert Spätfröste im Frühjahr und verlängert den Spätsommer in den Herbst hinein. Sehr günstig wirkt sich die starke Verdunstung auf den Weinbau aus. Der See vereist im langjährigen Schnitt 50 Tage, wodurch Schilfschnitt und die Ausübung von Eissportarten ermöglicht werden.
Entsprechend den klimatischen Bedingungen herrscht im Westteil des Bezirkes Ackerbau vor, im Seevorland und am Hangfuß des Leithagebirges findet man vor allem Weinbau, der bis weit in das Becken der Wulka reicht.
Das günstige Klima zur Haupturlaubszeit, die Nähe des Wiener Ballungsraumes und eine Reihe kulturhistorisch bedeutender Sehenswürdigkeiten bringen viele Touristen in die Region. Zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie die Opernfestspiele St. Margarethen und das Mekka der Operette – Mörbisch, sind im mitteleuropäischen Raum ein Begriff. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Vorstellungen ausverkauft und dadurch für den gesamten Bezirk von enormer wirtschaftlicher Bedeutung.
Minderheiten, Wirtschaft, sanfter Tourismus
Der Anteil der kroatisch sprechenden Bewohner des Bezirks ist relativ hoch und kann mit 25 % angenommen werden. Neun Gemeinden können als kroatische Orte bezeichnet werden.
In wirtschaftlicher Hinsicht profitiert der Bezirk durch seine Lage insbesonders vom Tourismus und vom Weinbau. Vor allem durch eine harmonische Abstimmung auf die Ansprüche des Tourismus können beide Sparten langfristig prosperieren und so überleben.
Im Bereich Tourismus wurde auf den sanften Tourismus gesetzt, wobei Natur und Fremdenverkehr nicht untereinander ausschließen, sondern einander ergänzen. So gründeten die Gemeinden entlang des Leithagebirges ein gemeinsames Tourismuskonzept, die so genannte „Kirschblütenregion“, um den Gast das ganze Jahr über in die Region zu locken.
Man will dabei nicht nur den sportlichen Gast anlocken, sprich Wassersport und Radfahren, sondern setzt auch auf Genuss, vor allem durch die zahlreichen Weinbaubetriebe und Schmankerlwirte, und natürlich auf Kultur.
Gerade im Weinbau gelang es durch Setzen von Qualitätsmaßstäben und Einbindung der Region als Ganzes zum Ruf des Bezirkes als Produzent erstklassiger Weine beizutragen.