Die Kontaktstelle Güssing
Kontaktstellenleiter
Rainer Weber, Telefon +43 59133 1200, Email rainer.weber@polizei.gv.at
Kontaktstellenleiter – Stellvertreter
Ewald Keglovits, Telefon +43 59133 1206
Bezirkspolizeikommando
7540 Güssing, Hauptstraße 14
Dienststellen
7 Dienststellen, davon 2 Grenzkontrollstellen
Einwohner
Bezirk Güssing hat eine geschätzte Bevölkerungszahl von 25.906 (Stand 01.01.2018)
Flächenmäßige Ausdehnung
485.44 km²
Gemeinden
28 Gemeinden
Sehenswürdigkeiten
Burgruine Güssing, Kellerviertel Heiligenbrunn, Josef Reichl Museum in Güssing, Grabmal Dr. Ladislaus Batthyany in der Klosterkirche in Güssing
Der Bezirk Güssing zählt zum südlichen Burgenland und grenzt im Norden an den Bezirk Oberwart, im Süden an den Bezirk Jennersdorf, im Osten an Ungarn (Komitat Vasz) und im Westen an die Steiermark.
Güssing – Bezirkshauptstadt
Fast 1000 Jahre…
Die Festung auf dem Vulkankegel inmitten der Idylle des Stremtales ist heute ein Ort der Begegnung. Feste versteht man hier zu feiern, und das nicht gern allein: Gastfreundschaft wird groß geschrieben! Natur-, Kultur- und Wellness-Tourismus, hier gibt es für jeden etwas! Die Burg ist die Hauptattraktion der Bezirksstadt, mit der imposanten Ausstellung „400 Jahre Kunstschaffen“, der gotischen Burgkapelle, dem Museum, dem Burgrestaurant, und das alles ohne Mühe mit einem Schrägaufzug erreichbar! Schon vor 500 Jahren war Güssing kulturelles Zentrum, das Theater hatte stets hohen Stellenwert. Die Burgspiele sind ein Fixpunkt im Kultursommer, um den sich ein hochkarätiger Konzertreigen rankt. Das Historische Stadtfest im August zählt alljährlich tausende Besucher! Güssing ist auch ein Forschungszentrum für erneuerbare Energie. Innovation ist hier nicht nur ein Wort! Kommen Sie, Überzeugen Sie sich selbst!
Luising – Hagensdorf
Auch mit einer botanischen Rarität können wir aufwarten: Erste urkundliche Erwähnung: 1445
Das Burgenland kam im Jahre 1921 zu Österreich. Luising gehörte jedoch auf Grund des Friedensvertrages von St. Germain zu Ungarn. Die Bevölkerung von Luising kämpfte jedoch für den Anschluss an Österreich. Am 19. September 1922 trat der Völkerbund zusammen und entschied, dass Luising der Republik Österreich angeschlossen wird. Am 10. Jänner 1923 wurde Luising in die österreichische Hoheitsverwaltung übernommen. Seit 1971 ist Luising ein Ortsverwaltungsteil der Gemeinde Heiligenbrunn.
In den Wiesen von Hagensdorf und Luising ist die so seltene Schachblume beheimatet. Die beiden Vollnaturschutzgebiete von Hagensdorf und Luising beinhalten das größte Schachblumen-Vorkommen Österreichs. Die Schachblume (Fritillaria meleagris) gilt als vom Aussterben bedroht. Sie gehört zur Familie der Liliengewächse und ist vollkommen geschützt. Die Schachblume ist eine Pflanze, deren aparte Blüte (purpurbraun-violette Glocken mit schachbrettartiger Musterung und Äderung) meist Anfang April zu sehen ist. Zur Blütezeit bietet sich dem Betrachter ein wunder-schönes Naturschauspiel. Nach ca. 2 Wochen ist die Schachblume verblüht und die Wiesen werden wie einst in ihrer natürlichen Form gemäht.
Heiligenbrunn - Urig und erlebenswert
Heiligenbrunn ist die Heimat des Uhudlers, eines Weines, der an Waldbeeren erinnert und aus alten, fast verschwundenen Rebsorten mit klingenden Namen (Ripatella, Othello, Isabella, Noah, Delaware, Concordia und Elvira) gekeltert wird. Diese Sorten wurden aus Amerika eingeführt, da die heimischen von der Reblaus vernichtet wurden. Das Kellerviertel von Heiligenbrunn beinhaltet 80 strohgedeckte, denkmalgeschützte Weinkeller, die noch voll funktionstüchtig sind. Diese Weinkeller sind Holzblockbauten, lehmbeworfen und strohgedeckt. Im Pressraum geben die wuchtigen Pressräume und Eichenpfostentüren Zeugnis von vergangenen Jahrhunderten. In den Kellern lagern neben dem Uhudler auch die typischen Edelweine unserer Gemeinde, wie z.B. Welschriesling, Grüner Veltliner und Blaufränkisch. Durch ihr hervorragendes Bukett wird Ihr Gaumen aufs höchste entzückt sein.
Eine Fahrt oder Wanderung durch die Weinberge und die Kellergasse von Heiligenbrunn ist eine Reise in eine lebendige Vergangenheit.
Die Weinkeller sind eigentlich keine Keller, sondern Holzblockbauten, die mit Lehm verputzt und weiß gekalkt sind. Das charakteristische Aussehen erhalten die Keller vor allem durch die Strohdächer. Die Keller des älteren Typus stammen aus dem 18. u. 19. Jahrhundert. Für diese wurden natürliche Baustoffe wie Holz, Lehm und Stroh verwendet, während die jüngeren Objekte mit Ziegeln gemauert und mit Tondachziegeln eingedeckt sind. Die Keller bestehen meist aus zwei bis drei Räumen, dem Pressraum, dem Lagerraum und einem Stüberl. Viele alte Pressen zeigen Datierungen aus den Jahren 1731, 1740, 1748 usw. Im Jahre 1986 wurde die Mehrzahl der Objekte unter Denkmalschutz gestellt, um den Erhalt der Weinkeller in seiner ursprünglichen Form zu gewährleisten.