Die Kontaktstelle Oberpullendorf
Kontaktstellenleiter
Rudolf Frühstück, Telefon +43 59133 1225, Email rudolf.fruehstueck@polizei.gv.at
Adresse
Polizeiinspektion Kobersdorf, 7332 Kobersdorf, Hauptstraße 33
Bezirkspolizeikommando
7350 Oberpullendorf, Hauptstraße 7
Dienststellen
10 Dienststellen, davon 2 Grenzkontrollstellen
Einwohner
Bezirk Oberpullendorf hat eine geschätzte Bevölkerungszahl von 37.661 (Stand 01.01.2018)
Flächenmäßige Ausdehnung
701 km²
Gemeinden
28 Gemeinden
Sehenswürdigkeiten
Burg Lockenhaus Burgruine Landsee, Geburtshaus „Franz Liszt“ in Raiding.
Der Bezirk Oberpullendorf bzw. das Mittlere Burgenland ist ein Zentrum der kroatischsprachigen Minderheit des Burgenlandes und liegt eingebettet zwischen dem Ödenburger und Günser Gebirge des hügeligen Mittelburgenlandes. Das Zentrum bildet die Stadtgemeinde Oberpullendorf.
Piringsdorf war schon vor 150 Jahren auch dafür bekannt, dass die Männer im Winter Körbe für den Eigenbedarf und den Wiederverkauf flochten. Diese Tradition wird heute noch fortgesetzt; auch in unserer Zeit werden noch in monatelanger Handarbeit Buckelkörbe aus Haselnussruten und „Simperl“ aus Kornstroh hergestellt. Auch Bienenkörbe werden aus Stroh geflochten. Das „Flechtmuseum“ dokumentiert diese alte Tradition des Korbflechtens und ist derzeit in den Schauräumen der Fa. Böhm-Korbwaren untergebracht.
Als Töpfergemeinde blickt Stoob auf eine lange Tradition zurück. Eine Zunfttruhe beurkundet Stoob als Mittelpunkt des Töpfer- und Hafnergewerbes.
Heute sind die Stoober Töpfereibetriebe ebenso wie die österreichweit einzige Landesfachschule für Keramik und Ofenbau weit über die Grenzen des Burgenlandes und Österreichs hinaus bekannt. Ein begehrtes Mitbringsel ist auch der „Stoober Plutzer“. Dabei handelt es sich um ein Gefäß, welches früher mit Wasser gefüllt und zur Feldarbeit mitgenommen wurde. Auf dem Feld wurde der Plutzer bis zum Hals in den Boden gegraben, damit der Inhalt den ganzen Tag kühl blieb. Heute ist der Plutzer das Wahrzeichen von Stoob.
Das Mittelburgenland ist auch das bedeutendste Anbaugebiet für die Rebsorte Blaufränkisch in Österreich. Deshalb trägt das Gebiet um die Weinorte Deutschkreutz, Horitschon, Neckenmarkt, Lutzmannsburg, Raiding, Unterpetersdorf und Großwarasdorf auch den wohlverdienten Namen „Blaufränkischland“. Keine andere Region hat sich der Kultur dieser edlen Rotweinsorte so intensiv gewidmet wie die Winzer im Mittelburgenland. Mit der Blaufränkisch-Rebe ist es gelungen, einen weltweit unverwechselbaren, gebietstypischen Rotwein zu schaffen.
Auf insgesamt etwa 23 km Länge kann das Sonnenland Mittelburgenland per Fahrraddraisine auf der „Draisinentour“ erkundet werden. Geradelt wird auf einer romantischen Bahnstrecke ausgehend vom Blaufränkischland, entlang der Weingärten, Sonnenblumenfelder, schattigen Wälder und romantischen Dörfern bis zur Erlebnis-, Kultur- und Einkaufsstadt Oberpullendorf.
Ein sonniges Gelb ist die dominierende Farbe, wenn im Frühjahr der Raps blüht und sich im Hochsommer die Sonnenblumen im Wind wogen.
Entlang der Strecke gibt es vieles zu entdecken: zum Beispiel die Burgruine Landsee, bis ins 18. Jh. eine der größten Wehranlagen Mitteleuropas, oder das kleine Bergkirchlein in Stoob mit romantischen Fresken. Oder erfahren sie mehr über den berühmten Pianisten Franz Liszt in seinem Geburtshaus in Raiding.
Weinliebhaber finden entlang der Strecke im Blaufränkischland wunderschöne Buschenschenken und Vinotheken.
Dass neben der Weinkultur auch der Landschaftsschutz eine bedeutende Rolle spielt, zeigt die Schaffung zweier Naturschutzgebiete mit hohem Erlebnis-, Bildungs- und Erholungswert.
Für Naturfreunde bietet der Bezirk zwei Naturparkgebiete an
Der „Naturpark Geschriebenstein“ entwickelt sich immer mehr als Eldorado für Wanderer, Spaziergänger, Radfahrer, Mountainbiker und Nordic-Walker. Mehr als 500 km markierte Wander- und Radwege, verschiedene Lehrpfade (wie ein Jagd-, Wein-, Getreide- und Pilzlehrpfad) und ein Walderlebnisweg laden auf beiden Seiten der Staatsgrenze die Besucher ein, Wissenswertes über die Natur zu erfahren und diese einmalige Kulturlandschaft kennen zu lernen. Die Margarethenwarte ist ein beliebtes Ausflugsziel für Urlauber. Von diesem 31 m hohen Holzturm kann man einen herrlichen Landschaftsblick genießen. Der Ausblick reicht bei Schönwetter über den Wechsel, die Bucklige Welt, Rax, Schneeberg, das Wiener Becken bis zum Neusiedlersee und in den ungarischen Teil des Naturparks.
Der „Naturpark Landseer Berge“ liegt im Übergangsbereich zwischen den Ausläufern der Alpen und der Pannonischen Tiefebene und ist als alte Grenzregion reich an Ausgrabungen und Ruinen. Landschaftlich besonders interessant sind der Kleine Pauliberg, ein Basaltfelsen mit Altholzbeständen sowie der Heidriegel, ein naturnaher Eichen-Kiefern-Wald und das naturbelassene Rabnitztal. Höhepunkte sind hier das Keltenmuseum, ein urgeschichtlicher Lehrpfad, der Vogellehrpfad, der Naturpark-Badesee, das Schloss Kobersdorf sowie die Burgruine Landsee.
Das Hauptaugenmerk liegt im Naturpark Ladseer Berge auf Genuss, nicht auf sportlicher Höchstleistung. Die Wanderungen dauern daher meist max. 3 Std. (reine Gehzeit für Familien mit Kindern) bzw. bleiben überwiegend unter 300 Aufstiegs-Höhenmetern.
Erholung findet man weiters in der „Sonnentherme Lutzmannsburg – Frankenau“, wobei spezielle Angebote für Babies und Kleinkinder diese Therme einzigartig machen. Der Thermenbereich „Funny Waters“ mit Europas längster Indoor-Wasserrutsche ist für jene gedacht, denen das Herz nicht gleich in die Badehose rutscht. Jede Menge Wasserspaß garantiert auch das große Erlebnisbecken mit Wellenbergen karibischen Ausmaßes, geheimnisvoller Grotte, Wasserfall und Wildbach.